Besuch eines Bestattungsinstituts
Die Schülerinnen und Schüler der Kurse Katholische und Evangelische Religionslehre der 10. Jahrgangsstufe besuchten im Januar das Bestattungsinstitut Hartl in Rosenheim. In einer beeindruckenden und berührenden Art und Weise erzählte Michael Hartl von seinem vielseitigen Beruf. Angehörige auf ihrem Weg der Trauer zu begleiten und eine würdige Verabschiedung von einem geliebten Verstorbenen zu ermöglichen, empfindet er nicht nur als Beruf, sondern als Berufung.
Egal ob Erwachsener, Jugendlicher oder Kind – es ist wichtig, sich von einem geliebten Verstorbenen in Ruhe verabschieden zu können. Um einen persönlichen Abschied würdevoll zu ermöglichen, sind Feingefühl, ein offenes Ohr sowie Kreativität gefragt. Ein Bestatter muss Angehörige in ihrer Trauer ernst nehmen, sie in ihrer Trauer begleiten und im Hintergrund viele organisatorische Arbeiten erledigen.
Hartl informierte die Schüler über verschiedene Bestattungsriten sowie den Berufsalltag eines Bestatters und beantwortete die zahlreichen Fragen der interessierten Jugendlichen. Durch seine menschliche und einfühlsame Art half er ihnen zudem, ihre eigene Scheu vor dem Tabuthema des Sterbens zu überwinden.
Alexander Gell